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TISCHREDE des Präsidenten der Republik Armenien Serzh Sargsyan beim Mittagessen anlässlich des offiziellen besuches in der Republik Österreich

11 june, 2014

Sehr geehrter Herr Präsident,
meine Damen und Herren,
ich bin für die herzliche Aufnahme der armenischen Delegation in dem freundschaftlichen Österreich zutiefst dankbar. Dieser Besuch auf Einladung meines Amtskollegen Bundespräsident Fischer ist eine gute Gelegenheit, wieder einmal in Ihrer wunderschönen Metropole zu sein, das harmonische Zusammenspiel von Kulturdenkmälern, die von verschiedensten Epochen geprägt sind, zu bewundern und die offenherzige österreichische Gastfreundschaft zu genießen.
Vor zwei Jahren hatten wir die Ehre, den Bundespräsidenten Fischer in Armenien zu empfangen. Solche gegenseitigen Besuche zeugen von einem dynamischen und hochwertigen politischen Dialog, der zwischen unseren Ländern entstanden ist.
Obwohl die neueste Geschichte der armenisch-österreichischen Beziehungen nur etwas länger als zwei Jahrzehnte dauert, haben die Kontakte zwischen unseren Völkern tiefe Wurzeln. Sie reichen bis ins Millelalter hinein, als armenische Kaufleute, die in verschiedene Länder gingen, auch in Österreich Fuß fassten.
Bereits im 17. Jahrhundert kämpfte ein Regiment polnischer Armenier Schulter an Schulter mit dem österreichischen Volk an Wiens Toren gegen das Heer der Osmanen, dessen vernichtende Niederlage einen Wendepunkt in der Geschichte Europas bedeutete.
Es war die Magie Wiens, die vor mehr als 300 Jahren den Armenier Johannes Diodato inspirierte, das erste Kaffeehaus in Wien zu eröffnen, womit die schöne Tradition der Wiener Cafés, ein nicht wegzudenkbarer Teil der Wiener Kultur, ihren Anfang nahm.
Ein untrennbarer Teil unserer Geschichte ist die Mechitaristenkongregation in Wien, die dank der wohlwollenden Position der österreichischen Behörden auch heute noch besteht. Im Jahre 1811 in Wien gegründet, von Franz I. als eine Kongregation anerkannt, leistete sie einen unschätzbaren Beitrag zur Erhaltung der nationalen Identität der Armenier, der Entwicklung unserer Literatur und Kultur, wodurch sie zu einem wichtigen Zentrum der Armenistik in Wien geworden ist.
Auf dieser Geschichtsreise bedeutete der große Dichter Franz Werfel, der das armenische Volk und das österreichische Volk verbindet und dessen Denkmal ich morgen aufsuchen werde, einen besonderen Aufenthalt. Dank seinem Roman «Die vierzig Tage des Musa Dagh» kann die ganze Menschheit einige Seiten des heroischen Verteidigungskampfs der Armenier während der grauenhaften Tage des Völkermords, der vor 100 Jahren im Osmanischen Reich an den Armenien verübt wurde, kennenlernen.
Sehr geehrte Anwesende,
diese reichhaltigen historischen Bindungen und das gegenseitige Vertrauen unserer beiden Völker sind der feste Grundstein, auf dem die armenisch-österreichischen zwischenstaatlichen Beziehungen in eine neue Entwicklungsetappe eingetreten sind. Der politische Dialog auf der höchsten Ebene, die beiderseitig vorteilhafte Kooperation in den Bereichen der Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sowie die regelmäßig geschlossenen Verträge liefern ein beredtes Zeugnis dafür.
Österreich, das sich zu den allmenschlichen Werten bekennt und eine aktive Rolle in der Europäischen Union spielt, ist für uns auch ein wichtiger Partner, der wie eine Brücke Armenien mit Europa verbindet.
Besondere Beachtung verdienen unsere handelswirtschaftlichen Beziehungen. Das Businessforum, das während dieses Besuchs stattfindet, wird eine weitere gute Möglichkeit unseren Unternehmern gewähren, die möglichen Richtungen der Kooperation zu erörtern, neue Kontakte aufzunehmen und die bereits erreichten Ergebnisse zu multiplizieren.
Meine Damen und Herren,
Franz Schubert, einer der größten Söhne Österreichs, meinte zu Recht, dass der Moment am wichtigsten sei. Daher möchte ich mein Glas auf diesen denkwürdigen Moment und alle künftigen Ereignisse erheben, die auf den Seiten der Gesichte der armenisch-österreichischen Beziehungen festgehalten und - mit der historischen Vergangenheit verflochten - neue Impulse der festen Freundschaft zwischen dem armenischen Volk und dem österreichischen Volk geben werden.
Ich bitte alle Anwesenden, das Glas zu Ehren unseres gastfreundlichen Hausherrn, Bundespräsident Heinz Fischer, das freundschaftliche österreichische Volk und die armenisch-österreichische Freundschaft zu erheben.
 

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